Bericht über die Deutsche SchülerAkademie 2022
Deutsche SchülerAkademie (DSA) – was ist das überhaupt? Diese Frage stellte ich mir, als ich im Februar von Herrn Finkler gefragt wurde, ob ich an einer dieser Akademien teilnehmen möchte. Zunächst war ich skeptisch und dachte, dass es vermutlich eine reine Versammlung von „Nerds“ sei. Trotzdem entschied ich mich dazu, mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen und ich las verschiedene Berichte von Teilnehmern einer DSA – also genau solche Berichte wie diesen hier. Ich entschied mich schließlich dazu, mich von der Schule vorschlagen zu lassen.
Anfang Mai erhielt ich dann eine Zusage für eine zwölftägige Akademie in Papenburg während der letzten zwei Wochen der Sommerferien. Darüber war ich sehr erfreut. Einige Tage vor Beginn der Akademie fing ich jedoch an zu zweifeln. Ich war mir unsicher, ob es wirklich so werden würde wie im Internet beschrieben – oder ob es eben doch nur „Nerds“ sind, die dort hinkommen. Außerdem waren es ja immerhin zwei Wochen meiner letzten Sommerferien jemals.
Als ich dort ankam und von einem der drei Akademieleiter begrüßt wurde, lösten sich sofort jegliche Zweifel in Luft auf. Sowohl die Stimmung als auch die Leute dort waren super. Es waren ca. 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland dort.
Die Tage waren ähnlich aufgebaut. Morgens gab es nach dem Frühstück ein Plenum, bei welchem die Akademieleitung uns Neuigkeiten und wichtige Infos mitteilte. Außerdem wurden täglich von jeweils einem Kurs Nachrichten über das Weltgeschehen sowie erfundene Nachrichten aus der Akademie auf eine humorvolle Art vorgestellt.
Anschließend gab es eine dreistündige Kurseinheit. Es gab insgesamt sechs Kurse zu Themen wie Gentechnik, Literatur und Recht oder Nationalmythen. Mein Kurs beschäftigte sich mit der Frage „Was haben Polynome mit CDs zu tun?“.
Nach der ersten Kurseinheit gab es Mittagessen und man hatte für vier Stunden Freizeit. Kurz bevor nachmittags die zweite Kurseinheit – dieses Mal zweistündig – begann, gab es noch Kaffee und Kuchen. Im Anschluss an die zweite Kurseinheit gab es Abendessen. Danach hatte man wieder Freizeit. In der Freizeit wurden von den Akademieteilnehmern verschiedene Aktivitäten angeboten. So konnte man bspw. Badminton spielen, tanzen und Chinesisch lernen. Des Weiteren sind wir mehrmals mit Fahrrädern in die Stadt gefahren.
Da wir so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen wollten, haben wir bis spät in die Nacht zusammengesessen, uns unterhalten und miteinander gelacht. Dies führte jedoch auch dazu, dass alle ein sehr großes Schlafdefizit hatten, welches sich jedoch mit vielen Tassen Kaffee ausgleichen ließ.
Am Ende der Akademie waren alle traurig, nun wieder nach Hause fahren zu müssen. Es haben sich alle gewünscht, noch länger dort bleiben zu können.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich froh bin, an einer DSA teilgenommen zu haben. In diesen zwölf Tagen sind viele großartige Freundschaften entstanden, die noch weit über die Akademie hinausgehen. Die Erfahrungen, die man dort macht, sind unvergleichlich und unvergesslich. Besser hätte es nicht sein können!
Deshalb möchte ich jedem, der die Möglichkeit bekommt, an einer DSA teilzunehmen, dazu raten, es als Chance anzusehen und diese Chance anzunehmen. Denn es handelt sich dabei nicht um irgendein zusätzliches Lernen für Schüler, die nicht genug von der Schule bekommen können und sogar in ihren Ferien lernen wollen. Vielmehr handelt es sich um eine tolle Zeit, neue Freundschaften und einen persönlichen Mehrwert.
Ich bedanke mich bei Frau Hoegen, Frau Schaefers, Herrn Lanius und Herrn Finkler, ohne die ich diese Erfahrung gar nicht erst hätte machen können.
Finn Henrik Wöhler (Q2)